Dassendorf (kr) - Seit mehr als 30 Jahren ist Margrit Biesenack an der heutigen Alfried-Otto-Schule in Dassendorf tätig. Als die Pädagogin im Jahr 1984 dort anfing, war es noch eine Grund- und Hauptschule. Heute lernen knapp 200 Grundschüler in der kleinen Einrichtung. Auch für Margrit Biesenack hat sich in dieser Zeit einiges geändert, denn sie wurde von einer Lehrerin zur Rektorin. Nach zwei Jahren auf Probe wurde Margrit Biesenack nun auch offiziell zur Rektorin der Alfried-Otto-Schule ernannt. Vor wenigen Tagen erhielt sie von Schulrätin Katrin Thomas ihre Ernennungsurkunde. Damit tritt die 59-Jährige nun auch offiziell die Nachfolge von Wolfgang Duwe an, der die Einrichtung 26 Jahre lang geleitet hatte. Unter ihm war Margrit Biesenack schon vier Jahre lang als Konrektorin tätig und hat so die Aufgaben, die ein Schulleiter inne hat, “erlernt“. Doch auch heute ist für sie die "Lehrzeit" noch nicht zu Ende. "In der zweijährigen Probezeit als Rektorin habe ich gemerkt, dass ich immer noch neue Sachen lernen kann. Vor allem aber die Arbeit mit den Kindern und den Kollegen im Team machen mir immer noch großen Spaß", sagt Margrit Biesenack, die sich vorgenommen hat, noch mindestens fünf Jahre weiter als Rektorin in Dassendorf zu arbeiten. Die größte Herausforderung, die sie in dieser Zeit noch meistern möchte, ist der Neubau des geplanten Gebäudes für die offene Ganztagsschule. Die gebürtige Dänin, die ihre Kindheit und Jugend als Teil der deutschen Minderheit in Dänemark verbrachte, studierte nach dem Abitur an der pädagogischen Hochschule Kiel. Nach dem Abschluss als Grund- und Hauptschullehrerin arbeitete sie fünfeinhalb Jahre lang an einer deutschen Schule in Nordschleswig, ehe sie der Liebe wegen nach Hamburg zog. Die Stelle als Pädagogin an der Schule in Dassendorf bezeichnet sie heute als “Geschenk“, denn die Arbeit in der kleinen Schule am Rand des Sachsenwaldes sei von viel Liebe und einer intakten Schullandschaft geprägt. Das Tolle an ihrer Arbeit, in der sie neben ihrer Rektorentätigkeit immer gerne auch noch die Grundschüler in Mathematik unterrichtet, seien vor allem die aufgeweckten, fröhlichen und behüteten Kinder, die hier gern zur Schule gehen. Zu ihrem Team gehören elf kompetente und erfahrene Lehrerinnen sowie eine Förderschullehrerin, die alle einen wertschätzenden Umgang mit den anvertrauten Kindern pflegen. “Auch die Zusammenarbeit mit den liebevollen Eltern und dem Schulverband sowie dem Schulverein macht das Konzept der kleinen Dorfschule für mich perfekt.“
(Geesthachter
Anzeiger, 11.11.15)